Wir alle interessieren uns für CBD. Doch die Frage, die in diesem Kontext immer wieder hochkommt, ist die folgende: Ist Cannabidiol überhaupt legal?
Erst einmal sollten wir uns in diesem Kontext die Frage stellen, was Cannabidiol überhaupt ist. Cannabidiol ist ein Wirkstoff der Cannabis Sativa, die in unserem täglichen Sprachgebrauch eher unter dem Namen Nutzhanf bekannt ist. Der Nutzhanf besitzt viele Inhaltsstoffe, die sich Cannabinoide nennen. CBD ist nur eins von über siebzig solcher Cannabinoide.
Woher kommt nun also der Aberglaube, dass CBD illegal ist? Wie bereits erwähnt, ist CBD nicht der einzige Inhaltsstoff der Cannabis Sativa. Neben CBD ist zudem auch THC sehr bekannt. THC ist der Stoff der Pflanze, der im Allgemeinen als Droge bekannt ist. Die Einstufung als Droge erlangt THC durch seine psychoaktive Wirkung, die sogenannte Rausche im Menschen hervorruft. Weil diese Rausche schädlich für Gehirn und Körper sind und zudem abhängig machen, ist der Konsum von THC in der gesamten Europäischen Union untersagt.
CBD besitzt, im Gegensatz zu THC, diese psychoaktive Wirkung nicht. CBD ist ein nicht körpereigenes, exogenes Cannabinoid, welches eine steuernde Wirkung auf die körperlichen Funktionen hat. So kann CBD körpereigene Funktionen im Gehirn steuern oder regulieren und, wenn auch noch nicht durch Studien zu 100% nachgewiesen, Schmerzen beispielsweise lindern.
Ob ein Produkt, welches CBD enthält, legal ist oder nicht, hängt stark von dem THC Gehalt ab. Es lässt sich bei vielen Produkten nicht vermeiden, dass zumindest ein kleiner Rest beziehungsweise THC Anteil im jeweiligen Produkt vorhanden ist. Dennoch gilt die Regel: ist der THC Wert unter 0,2%, so darf das Produkt frei verkauft und erworben werden und ist vollkommen legal.
Im Großen und Ganzen unterschiedet sich CBD vom Geruch und Geschmack nicht sonderlich vom im allgemeinen Sprachgebrauch bekannten „Gras“, so bestätigt Georg Wurth, der beim Deutschen Hanfverband arbeitet. CBD gilt im Allgemeinen als ungefährlich und mach weder süchtig noch erzeugt es psychoaktive Rausche.
Woran erkenne ich, ob Cannabidiol legal ist oder nicht?
Die Reglungen um CBD sind recht undurchsichtig und müssen genau gelesen und befolgt werden, um sich auf einer rechtlich sicheren Seite zu bewegen. Grundsätzlich gilt: ist der THC Wert unter 0,2%, ist das Produkt legal.
Jedoch sind die gepriesenen Wirkungen, wie die Linderung von Schmerzen oder das Lösen von Ängsten noch nicht abschließend medizinisch bestätigt. Somit dürfen im Zusammenhang mit CBD keine Heilungsversprechen gemacht werden und auch die Werbung für Nahrungsergänzungsmittel mit CBD ist untersagt.
Laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist es auch nicht rechtlich konform, Produkte mit CBD Zusatz als Lebensmittel zuzulassen. Die Aromaöle, die mit CBD versetzt sind und in diesem Zusammenhang verkauft werden, sind daher nicht zum Verzehr geeignet und sollten nicht oral eingenommen werden.
Zusätzlich sollten Sie beim Kauf von CBD Produkten, um im legalen Rahmen zu bleiben, sich nur bei seriösen Anbietern informieren und Produkte auch nur bei zertifizierten Händlern beziehen. Bei den neusten Kontrollen wurden in mehr als 50% der CBD Produkte, die angeboten werden, erhöhte THC Werte gefunden, die die Produkte und den Besitz dieser somit illegal gemacht haben. Bei Aussage „THC-frei“ ist somit für den Kunden irreführend und verboten. Sollten Sie also ein Produkt mit dieser Aufschrift in den Händen halten, sollten Sie skeptisch und vorsichtig sein.
Ein CBD Produkt ist nur legal, wenn es sich zuvor ein strengen Prüfung unterzogen hat. Jedes Produkt, welches Hanf beziehungsweise CBD enthält, muss vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit durch eine neuartige Zuordnung und Zulassung abgesegnet werden, bevor es legal in den Verkauf eintreten darf.
Das Land Nordrhein-Westfalen hat hierbei noch einmal spezifiziert, nachdem einige Händler Öle mit Hanf zu einem völlig überteuerten Preis angeboten hatten unter dem Label, es würde sich nicht um neuartige Produkte handeln, die eine Zulassung benötigen würden. Das Land sagt: CBD Produkte im Supermarkt oder der Drogerie sind neuartige Lebensmittel, die nicht in den Verzehr gebracht werden dürfen. CBD Produkte sind daher nicht als Lebensmittel zugelassen.
Zur rechtlichen Grundlage von CBD äußerte sich auch der Rechtsanwalt Kai-Friedrich Niemann. Das CBD, welches in Deutschland im legalen Rahmen vertrieben wird, stammt meist aus zertifizierten Nutzhanfbau, bei welchem nur Sorten angebaut werden, die im europäischen Sortenkatalog zugelassen sind. Diese Arten des Hanfs besitzen einen THC Wert, der unter 0,2% liegt. Dennoch ist der Anbau von Nutzhanf anzeigepflichtig. Der private Besitz von Cannabisblüten ist in Deutschland unter Strafe gestellt. Lediglich wenn der Verkehr mit von Nutzhanf dem gewerblichen Zweck dient, ist keine Erlaubnis für den Handel oder den Erwerb notwendig. Der gewerbliche Zweck ist gegeben, wenn die Hanfpflanze in ein unbedenkliches Produkt, wie Papier oder Salbe weiterverarbeitet wird. Privater Konsum ist kein gewerblicher Zweck, weshalb der Besitz dementsprechend illegal wäre.
Ist Cannabidiol legal? Ein schwieriges gesellschaftliches und politisches Problemfeld
CBD ist im Großen und Ganzen nicht als Suchtmittel deklariert und auch die die Anti-Doping-Agentur entfernte kürzlich CBD von der Liste der verbotenen Substanzen im Sport. Auch die World Health Organization, die WHO, stuft CBD im Allgemeinen als ungefährlich ein. CBD habe, laut der Aussage der Experten im Ausschuss, kein Missbrauchspotenzial und könne keinen größeren gesundheitlichen Schaden anrichten.
Wie mit dem rechtlichen Status umgegangen werde, sei jedoch Sache der jeweiligen Staaten. Während Deutschland also den Besitz von Cannabisblüten verbietet und nur die gewerbliche Verarbeitung zulässt, ist in Ländern wie der Schweiz oder Italien der Verkehr mit CBD auch in Blütenformen straffrei und legal. Ob CBD nun legal ist, oder nicht, lässt sich nicht pauschal sagen.
Generell kann man aber festhalten, dass CBD Produkte erst einmal frei verkäuflich sind. Der Hersteller muss aber darauf achten, dass der THC Wert bei unter 0,2% liegt und dass die Produkt eine korrekte Deklaration aufweisen muss. Zudem darf im Zusammenhang mit dem Produkt keine gesundheitliche Heilwirkung versprochen werden. Ausnahmereglungen je nach Land müssen hierbei bedacht werden. Arzneimittel, die auf Cannabisbasis hergestellt werden, sind stets verschreibungspflichtig. Seien Sie also vorsichtig bei Medikamenten mit CBD, die Sie angeblich ohne Rezept erwerben können.
Produkte, wie sie bei Hertong Health angeboten werden, sind vollkommen legal und strafrechtlich nicht relevant, da die verarbeiteten Pflanzenbestandteile in unseren Endprodukten nicht mehr vom Betäubungsmittelgesetz erfasst erden. Unsere Produkte unterliegen allein den lebensmittelrechtlichen Vorschriften und besitzen zudem alle eine Zulassung durch die zuständige Behörde.
Bezüglich der Legalität von CBD sollten Sie stets auf vertrauenswürdige und seriöse Händler mit Zertifizierung wie Hertong Health setzen, um sich nicht mit der Frage, ob Cannabidiol legal ist, beschäftigen zu müssen.